Lotus 40
(DSC Klasse 2, Concours 20 Pkt)


Body
Bausatz: FDM Decals: aus dem Bausatz
Material: Kunststoff Vacuumguss Fotoätzteile: aus dem Bausatz
Variante: Jim Clark, Riverside Grand Prix 1965, Nr1 Fahrereinsatz: aus dem Bausatz
Gewicht: 52,90 g Fahrer: aus dem Bausatz
Bodywork: Wurde von Pit gemacht, keine Besonderheiten. Lackierung: Altes British Racing Green, Deacals, Klarlack
und Polierung durch Pit
Besonderheiten: Jede Menge, was man sich unten im Detail anschauen kann.

Chassi
Fahrwerk: MoMo MP06.1 Kugellager: Pro vom Werk
Radstand: 101,25 mm Achsen: 3 mm vorn Carbon hinten Stahl vom Werk
Spurweite vorn: 69,00 mm Felgen: RPM 15'' * 6 + 15" * 16 mm innenliegender Bund
Spurweite hinten: 74,00 mm Felgeneinsätze: aus dem Bausatz + Felgenringe vom Werk
Reifengröße vorn: 24,00 * 6 mm Leitkiehl: JP
Reifengröße hinten: 25,50 * 16 mm Motor: Fox 10
Reifen vorn: 15'' JP Moosgummi Getriebe: 11'er Motoritzel auf JP Gear
Reifengröße hinten: 15'' Wiesel Small Bodyhalter: Carbon Eigenbau
Gewicht: 128,90 g Schleifer: Werksschleifer Medium
Besonderheiten: Hinderachshalter ist die 29mm Pro-Version von MoMo, Chassi bei den Hinterrädern etwas (2mm) freigedremelt, Bodyhalter aus Carbon (Eigenbau).

Einsätze und Erfolge

19.04.2008 DSC-Cub in Berlin - Mein bestes Stück gewinnt klar den ersten Lotus 40 Lauf der DSC Geschichte und wird im Gesamtergebnis hervorragender 4.
7. Platz beim DSC-Cub Best of Show 2008

Bilder

Hier meine Vorbilder primär von www.UltimateCarPage.com








Pit hat wieder mal ganze Arbeit geleistet. Der Body wog in diesem Zustand satte 32,10 g. Ganz schon heavy für ein solch filigranes Stück Slotcartraum.

Das Amaturenbrett, das Lenkrad und der Feuerlöscher sind fertig. Der Feuerlöscher ist mit Lederriemchen, Schnallen und Befestigungen versehen. Das Amaturenbrett wurde beschriftet, bedeacalt und mit 2 extra Schaltern und einer Lampe versehen. Die Instrumente und das Emblem wurden verglast.


Hier nun das fertige Inlet, wo noch zwei extra Leitungen eingezogen wurden. Neben der filligranen Bemahlung (Augen) des Fahererkopfes wurden hier noch 3 Nieten sowie zwei Riemchen mit Schnallen verbaut und die Brille verglast. Das ganze wiegt rund 8 g.




Bild Oben: Die Durchführung für das Schaltgestänge ist nach dem Einbau nicht mehr zu sehen, daher war dieser Aufwand mit den Ätzteil für umsonst. Das Loch fürs Schaltgestänge muss zusätzlich noch durch den Body getrieben werden, wo dann auch eine solch kleines Detail seinen Zweck erfüllt und vom Modelbauer auch gesehen wird. Hier war noch eine kleine Umbaumaßnahme fällig, da ich dies erst nach dem Einkleben des Inlet bemerkt habe, dem auch diese kleine aber feine Detail zum Opfer gefallen ist.

Hier mal ein Zwischenstand mit einigen Details, welche alle mit Hilfe schöner langer Nieten mit 0,7 Kopf realisiert wurden.

- Im Heckspoiler wurden links und rechts jeweils 7 Stück eingesetzt. (Achtung hier darf man auf keine Fall durchbohren, sondern muss maximal 2mm tief arbeiten)
- Am Schirm vom Helm sind, wie schon erwähnt, auch 3 Stück verbaut worden. Dies erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.
- Der Überrollbügel wurde links und rechts mit jeweils einer Niete versehen. Das war ein ziehmliches gefriemel, sieht aber sau scharf aus.
- Auch die Scheibenverschlüsse wurden, wie es sich gehört, im Drehpunkt mit einem kleinen Stift versehen.
- Zum Schluss noch die jeweils 4 Nieten an den Scheinwerfern, welche mich fast zur Verzeiflung gebracht haben!

Daher an dieser Stelle, für alle die jenigen, welche dies auch mal so bauen wollen. Bitte nie erst Kleben und dann Bohren. Dies geht total in die Hose. Am besten nur die Scheinwerfergläßer vorbohren und gekürzte Nietenstummel einleimen (dürfen nicht unten rausschauen). Dann jeweils einen kleinen Punkt Leim direkt unter die Niete auf das Scheinwerferglas geben und dann einfach in die Aussparung legen. Natürlich sollte das Glas vorher richtig eingepasst worden sein. Leider habe ich 4 Versuche gebraucht, bis ich darauf gekommen bin, die Nieten nicht durch die Karosse zu führen, daher haben meine Gläser schon etwas gelitten.

Noch eine Anmerkung zu den Überrollbügel. Hier habe ich die kleinen Amaturenringe misbraucht, was aber nicht Scale ist. Die Rohre gehen beim Original einfach durchs lackierte Blech, wie man oben beim Vorbild gut sehen kann. Leider ist mir dies erst zu spät aufgefallen und manchmal übertreibe ich es halt einfach.



Kommen wir nun zur Motoratrappe und dem Auspuffgeschlängel. Geiler Bausatz aber auch eine mortz Arbeit. Das Ganze wiegt am Ende genau 5,00g. Kommen wir nun aber zur Entstehung des Schmukstücks.

- Nachdem alle Teile für den Light-Weight-Kit zusammengesucht waren, wurde alles Entgratet und als erstes mit der Bemalung des weisen Lexanteils begonnen.
- In den Trocknungsphasen wurde die Motorverkabelung vorbereitet. Das beiliegende Kabel vom Kidman wurde zurechtgeschnitten und mit einer Tülle versehen. Die Tülle ist ein Stück Isolation von einem anderen roten etwas dickeren Draht.
- Danach habe ich den Verteiler mit 0,6mm aufgebohrt, alle 9 Kabel (8 mal gelb ausenherum und einmal Rot in der Mitte) eingesteckt und zum Schluss mit Sekundenkleber fixiert.
- Wenn der Verteiler eingeklebt ist (Achtung: Die richtigen 4 Kabel nach links und nach Rechtsbiegen, so dass das Kegelgefäß in die richtige Richtung zeigt.), werden die Kabel durch die Vorbereiteten Löscher (0,6mm) im Lexanteil geschoben. Danach wird alles schön ausgerichtet, mit Schlaufen versehen, mit Leim fixiert und die Tüllen gegen das Lexanteil geschoben.
- Nebenbei kann man den Ansaugtrackt fertig machen, welcher nach der fertigen Bemahlung der unteren Krümmer eingeklebt wurde. Hierbei sollte man beim Verleimen alles schön ausrichten und fixieren. Bei mir haben hier die allzeit beliebten Zahnstocher wieder mal ihre Nützlichkeit unter Beweis gestellt.
- Dann habe ich noch die beiden Zylinderköpfe mit Amaturenringen "verschönert", nachdem man die Konturen durch die dicke Farbpampe nicht mehr so richtig erkennen konnte.
- Die Krümmer wurden mit Polierfarbe (Eisen) bemahlt, poliert und dann mit dem "Schminkset" von Tamiya mit etwas blau und am Ende Rot versetzt.
- Diesmal habe ich mir die 8 Schellen aus Kidman's dünnen Alublech (0,1 mm) vor dem Zusammenkleben mit Hilfe eines Zahnstochers (die Dinger haben doch klatt wieder den richtigen Druchmesser (:-) gebaut und mit den Fotoetzschraubenköpfen aus dem F512 SS von Michael (Scalespeed)verfeinert.
- Die unterste Reihe von Schellen sind natürlich nur Halbkreise, welche als erstes aufgesetzt wurden, bevor die Endrohre verleimt wurden.
- Zum Schluss wurde das Lexanteil hinten noch etwas verfeinert und die Drahtbefestigung der Endrohre angebracht. Für letzteres wurde das Innenleben (Drahtstück) der Tüllen genutzt und etwas schwarzes Motorkabel abisoliert. Die vier Löscher im Nachgang in den kleinen Endrohrständer zu bekommen, war bei der ganzen Geschichte das größte Problem.

Eigentlich wollte ich im hinteren Teil der Motorattrappe das Gtriebe und die Gestänge malen und nicht einfach alles Schwarz machen, dami das Ganze schön Scale aussieht. Aber leider habe ich das mit der 3D-Darstellung nicht so richtig hinbekommen und mich dann für eine Fantasielösung entschieden, um den ganzen Morks meiner vorangegamgen Versuche zu überdecken. Naja, sieht ja auch nicht schlecht aus und ich muss ja schließlich mit der Karre fahren.









Jetzt fehlen noch der Frontspoiler, der Rückspiegel und der Scheibenwischer. Hier werde ich erst entscheiden, wie ich es Montiere, wenn ich weis, ob die Kiste für die Vitrine und mal zum Schaulaufen ins Ofenwerk ausgeführt wird, oder der harte Renneinsatz troht. Bis jetzt ist die Kiste rennfest. Die Scheibenrahmen habe ich leider beim ersten Versuch versaut, aber Karl-Heinz schickt Abhilfe. Mal sehen, obs ohne Weichmacher besser geht. Daher gehts jetzt erstmal an die Feinabstimmung des Fahrwerks für die Hochzeit. Nebenbei werden noch die Felgeneinsäätze fertig gemacht. Der Body wiegt in diesem Zustand schon 49,40 g, und wird somit die 50g Marke locker nehmen.

Nun zum Fahrwerk, welches ich komplett aufgebaut habe. Die Maße sind ja der Tabelle oben zu entnehmen. Leider habe ich hier wieder ein leichtes Parallelogramm, was bewirkt, dass die Karre nicht geradeaus läuft, wenn die Abstände zwischen den Felgen links und rechts identisch sind. Da werd ich wohl mal einen der Gurus interviewen müssen, wie man da am Besten Abhilfe schaft. Die Bodyhalter baue ich, wie so oft, aus Carbon selbst. Der Body wird auf die Halter aufgelegt. Hierfür werden einfach zwei Schaumstücken auf den Fahrereinsatz und seitlich dan den Body geklebt. Da mein 0,8 Carbon für ein standfestes Gewinde etwas zu schmal ist, habe ich einfach an den Stellen wor die Bohrungen hinkommen, das Carbon mit Leim (aufrauen und entfetten nicht vergessen) verdoppelt. Danach werden noch die Eckenabgerundet, die 2 mm Löcher gebohrt und das 2,5 mm Gewinde reingeschnitten und fertig ist der Spass für die Hochzeit.

Natürlich schauen die Schrauben oben raus, damit man auch mal noch etwas unterlegen kann. Hier muss man einfach einen Tropfen helle Farbe auf die Schrauben draufmachen, den Body einmal leicht auflegen und an den Stellen, wo die Frabe am Schaum klebt ein 4 mm Loch in den Schaum bohren. Ich habe mich aber dafür entschieden den Body nur zwischen den Schrauben (28 mm) aufliegen zu lassen.

Für die Hochzeit selbst war noch eine kleine Operation am Inlet notwendig, da die Federung des Momo angestosen ist. Hier habe ich einfach die beiden Ecken rausgenommen und mit Folie wieder verschlossen. Auf der Fahrerseite ist dies durch die Beine nicht zu sehen. Nur wenn man ganz genau hinter den Feuerleucher schaut, sieht man jetzt eine schwarze Platte am Ende des Fußraumes, aber dies ist nicht so wild und irgendwas Schwarzes ist doch immer im Fußraum und wenn es eine verrutschte Gummimatte ist. Auch hinten muss man für den Motor und den Achshalter alles wegnehmen, was an der Motorattrappe überseht (Kabel und Schlauchenden). Hinzu kommt noch, dass es fürs Getriebe recht eng wird. Hier zu drehmeln ist echt Hardcore, mal sehen ob ich noch eine andere Lösung finde. Zur Not gehe ich auf 10 Zähne beim Motoritzel, damit wird das Zahnrad dann klein genug.

Für die Hochzeit habe ich als erstes zwei Stück Schaum (5 mm) senkrecht eingeleimt, was auch gleich das Inlet schön abschließt. Wenn man nun von der Seite nach innen rein schaut sieht man nun den schönen schwarzen Schaum und nicht mehr den nicht so ganz grünnen Body, was einen wesentlich besseren Eindruck macht. Dann habe ich 6 mm dicken, 7 mm breiten und 28 mm lagen Schaum einfach wagerecht auf das Inlet geklebt. An dieser Stelle ist es wichtig, dass das Inlet wirklich schön wagerecht im Body sitzt. Nun wird einfach der Body auf die beiden Schaumstückchen geklebt. Man sollte aber auf jeden Fall nochmal kontrollieren, dass die Höhe das Schaum auf beiden Seiten gleich ist und er schön wage sitzt. Zur Not kann man mit diversen Lagen von Klebeband hier ausgleich schaffen. Wichtig ist aber, dass das Klebeband eingeleimt wird, sonst hat der Einsätzer schnell mal nur noch den Body in der Hand. Die Hochzeit ist gut gelungen, wie man dem letzen Bild entnehmen kann. Der Wackel hat keine Spannung und der Body sitzt sauber auf dem Chassi. Beim ersten Roleout mit nicht ganz perfekten Reifen und einem immer noch schleifenen Ritzel, legte ich eine niedrige 6.3 hin. Dies ist viel versprechend und bestärkt mich in der Annahme, dass man diesen Auto troze der kleinen Spurbreite auch sehr konkurenzfähig um die Bahn bewegen kann.






Nach dem ersten Roleout und den hierbei erziehlten guten Ergebnissen, habe ich mich entschlossen, den Lotus fürs harte Rennleben aufzubauen. Der nun fertige Body wiegt 52,90 g Für die Komplettierung des Bodys musste noch der Forntspoiler, der Rückspiegel, der Scheibenrahmen und der Scheibenwischer angebracht werden. Letzteren habe ich weggelassen, da das Teil irgendwie nicht so richtig zu diesem Fahrzeug passt. Die Scheibenrahmen habe ich mit viel Wasser (Tipp von Pit) beim zweiten Versuch gut hinbekommen. Nur vornherum, gibt es einige Stellen, wo sich das Decal nicht 100% angelegt hat.

Der Frontspoiler stand wegen der Renntauglichkeit lange auf der Kippe. Am liebsten hätte ich die 4 Halterungen weggeschliffen, aber bei einen so schönen Auto, der geilen Lackierung und so einem umfangreichen Bausatz habe ich es nicht übers Herz gebracht und den Frontspoiler montiert. Als erstes wollte ich hin schräger nach vorn stellen, damit er nicht so tief kommt, dann habe ich mich aber dazu entschlossen, das Teil einfach etwas (0,8 mm) schmaler zu schleifen. Ich denke wie er jetzt geworden ist, kann sich durchaus sehen lassen.

Der Rückspiegel mit den 3 Beinen auf der Scheibe überlebt nur einen Überschlag und wenn man Pech hat, ist auch noch die Scheibe zerkratzt oder kabutt. Daher habe ich mich für zwei stabile Federstahlbeine entschieden, weche ich in den Body montiert habe. Dies kommt dem Original von der Bauart her sehr nah, ist aber ein Kompromiss in Sachen Renntauglichkeit.




Nun fehlen noch die Felgeneinsätze, welche ich für die Felgenringe zurückgeschliffen habe. Das Bild unten zeigt alle fertigen 17 Einzelteile (4 x Einsatz, Ring, Ventil und Verschluss + die Folie, welche das Wuchtblei darstellen wird) vor der Montage, danach folgt die zusammengebaute Variante. Die Ventile sind einfach die Schalter, welche ich auch im Amaturenbrett habe, nur dass ich diese hier einfach andersherum einbaue. Zum Schluss müssen die Überreste auf der Rückseite weggetrehmelt werden, was nicht ganz einfach ist. Hier zeigt sich schnell, wie stabiel man geklebt hat. Aber dieses Montageprinziep ist mal wieder einfach genial. Hier kann man Karl-Heinz nur Loben. Die Einsätze vorn kommen auf je 0,6 und die hinteren auf 0,9 g.


Hiernun die obligatoriche Sicht von unten und im geöffneten Zustand. Bei dem Bild oben kann man sehr schön erkennen, wo ich an der Grundplatte rumgefeilt habe, damit die Räder frei laufen. Unten sieht man, dass ich das ein oder andere Einbauteil mit etwas Grün versehen habe, damit es bei der Sicht von der Seite nicht auffällt.


Und zum Schluss noch ein paar Bilder für die Galerie.







So das wars, mal sehen, wie schnell die Kiste in Berlin zum Cub ist.