Lotus 40 Ex-Pinkstamp
(DSC Klasse 2, Concours 20 Pkt)


Body
Bausatz: FDM Decals: zum Teil selbst gemacht
Material: Kunststoff Vacuumguss ummodelliert und dann 2 mal vom Werk laminiert Fotoätzteile: aus dem Bausatz
Variante: Der nach dem Crash 1973 im Mallory Park wieder aufgebaute Lotus 40, bekannt als Pinkstamp, powerd by Paul Gresham, wenn er nochmal für Cronk Garages an den Start gegangen wäre. (Privatteams sind immer knapp bei Kasse, also auf die Streckbank, Heck neu dengeln, Startnummern drauf und erstmal etwas Geld im nächsten Rennen einfahren, bevor er komplett neu Lackiert wird. Dummerweise wurde er zum Wiederverkauf in die USA geschickt, wo er kein Rennen mehr fuhr.) Oder lieber wie er im Mallory Park an den Start gegangen ist, oder doch lieber Pink. Last Euch überraschen. Fahrereinsatz: aus dem Bausatz
Gewicht: Pink: 51,30g Gelb: 51,45 g Fahrer: aus dem Bausatz
Bodywork: Komplettumbau, was man sich unten ausführlich anschauen kann.
- Aufnahmen für den Frontspoiler weggeschliffen.
- Die Front etwas mehr gerundet und weicher gemacht,
damit es einem Lotus30 näher kommt.
- Öffnungen für die Bremsscheibenkühlung durchbrochen.
- Radkästen aufgeschnitten und verbreitert.
- Heck weggeschnitten und mit Carbonplatte neu aufgebaut.
- Zwei zusätzliche Seeken links und rechts für das Heckteil angebracht.
- Zwei Schlitze für die Flaps vorn links und rechts.
- Flaps aus Carbon aufgebaut.
- Hinteren Lufteinlässe aufgesetzt und durchgebrochen.
- Aus dem länglichen Vorsprung an der Rückwand des Cockpits einen runden Knuppel gemacht.
- Zwei mal laminieren lassen, wieder alle Öffunungen rausgefräßt und die Flaps angebaut, und den Steg für die mittelkonsole angebracht.
Lackierung: Einmal Gelb, Weis, Alu und einmal in Pink (Nr. 133) Decals und Klarlack durch Stefan
Besonderheiten: Jede Menge, was man sich unten im Detail anschauen kann.
- Leichtbaumotorattrappe von Karl-Heinz verbaut

Chassi
Fahrwerk: Faktor 4.92 Kugellager: Pro vom Werk
Radstand: 101,50 mm Achsen: 3 mm vorn Carbon hinten Stahl
Spurweite vorn: 74,00 mm Felgen: Werk 15'' * 6 + 15" * 16 mm innenliegender Bund
Spurweite hinten: 78,00 mm Felgeneinsätze: aus dem Bausatz + Felgenringe vom Werk
Reifengröße vorn: 23,50 * 6 mm Leitkiehl: JP
Reifengröße hinten: 25,50 * 16 mm Motor: Fox 10
Reifen vorn: 15'' JP Moosgummi Getriebe: 12'er Motoritzel auf JP Gear
Reifengröße hinten: 15'' PU Bodyhalter: Carbon Eigenbau
Gewicht: um die 131,00 g Schleifer: Werksschleifer Soft
Besonderheiten: Bodyhalter in Eigenbau, den Achshalter vorn für die Kabel eingeschnitten, die Öffnungen vor dem Motor mit 2mm Messing geschlossen, die Unterlegplatten für die Achshalter auf gleiche Höhe geschliffen, Das Federelement hebt den Wackel mit an, damit die 23,5mm Vorderräder gehen.

Einsätze und Erfolge

Erster Platz bei der DSC-Ost in Limbach 2011
Zweiter Platz bei der DSC-Ost in Berlin 2011
Zehnter Platz beim DSC-Cup in Esslingen 2011
Zweiter Platz bei der DSC-Ost in Limbach 2012
Zweiter Platz bei der DSC-Ost in Berlin 2012
Erster Platz bei der DSC-Ost in Limbach 2014

Bilder

Hier mein Vorbild von http://www.lotus30.com/


Und so sah er als Pinkstamp aus.

Und so sieht er heutzutage nach seiner vollständigen Rekonstruktion aus.

Die Basis bildet natürlich der Lotus 40 von FDM. Diesen habe ich ja schon mal gebaut. Hier handelt es sich um einen der letzten Güsse, welche immer etwas leichter weil dünner sind.

Num starten wir mit dem Bodywork. Alle relevanten Bilder des Originals habe ich mir ausgedruckt und verwende sie gleich als Unterlage. Als erstes mussten die Kühleinlässe für die Bremsscheiben ausgeschnitten werden. Die Halterungen für den Frontspoiler müssen auch noch weg, da die Kiste stattdessen mit riesigen seitlichen Flaps gefahren ist.

Als nächstes habe ich die Radkästen ausgeschnitten, damit ich die Verbreiterunden einkleben konnte. All dies sollte man sich vorher mit einem Bleisift genau anmalen. Allerdings wird man zumindest bei mir am Ende immer sehen, dass es an allen vier Rädern Handarbeit war(:-). So perfekt wie Karl-Heinz bekomme ich dies wohl nie hin.

Für die Verbreiterungen habe ich mich für dünnes Platiksheet entschieden. Hier habe ich mir 6 mm breite Streifen geschnitten und diese erstmal in einer Tasse (Sansseo) und kochenden Wasser auf den richtigen Radius gebracht. (Einfach mal die Tasse an die Radkästen halten.) Bevor man die Streifen einklebt, bitte alles sauber schleifen, aufrauhen und entfetten. Die Streifen habe ich dann erstmal mit Sekundenkleber im höchsten Punkt des Radhauses fixiert und dann links und rechts weitergeklebt. Da die Streifen mit 6 mm rund 3 mm zu breit sind, hat man hier genug Spiel. Dannach wurden dann mit viel Sekundenkleber und Packpulfer erstmal von Innen richtig Stabilität geschaffen, was man auf dem unteren Bild sieht, wo die Enden schon weggeschnitten sind.


Am obern Bild kann man schön erkennen, dass die Streifen viel zu breit sind, dies macht aber nix, da sie erst später in Form gedrimmt werden.

Als nächstes habe ich erstmal die Außenseite mit Pat-On-Resine aufgebaut, damit das ganze auch richtig Rennfest wird. Die Verbreiterungen werden als nächstes zurechtgestutzt, bevor sie mit Spachtelmasse ihre endgültige Form erhalten.



Da die Heckklappe neu aus Alu gedengelt wurde, fehlt dem FDM eine Sieke und die Verbreiterungen beginnen erst mit dem neu aufgebauten Heckteil. Dafür dass ich die Sieke mit dem Drehmel frei Hand mit einer Rundscheibe gefräst habe, ist sie verhältnismäßig gerade geworden.


Der Arsch ist ab!!! Es tut einem in der Seele weh, wenn man diesen traumhaft schönen Body von Karl-Heinz zu verunstallten muss. Eigentlich müsste man einen Schrein für das Hinterteil bauen.


Mit einem zu großem Stück 0,8mm Carbon wurde das Heck mit etwas Sekundenkleber wieder geschlossen. Dann die übliche Prozedur. Backpulver und Sekundenkleber innen und Pat-On-Resine außen, damit alles schön hält und zum Schluss in Form gebracht werden kann.






Dann fehlen noch die Schlitze für die Befestigung der Flaps vorn, die richtige Öffnung für den Motor (Welche Variante bau ich nur???) und das grobe Bodywork ist getan. Hatte ich gedacht, bis nach einem kleinen Plausch mit Pit, so nach dem Motto "Ich hätte da nen xxx umgebaut und keinen FDM" rauskam, dass doch der Lotus 30 viel weicher und runter im Vorderwagen ist, als der Lotus 40. Ich dachte die Autos unterscheiden sich nur im Heck und das ist beim Pinkstamp ja eh komplett anders. Naja, dann habe ich halt die Schnautze noch schön rundgeschliffen, aber mehr Verweichungen mach ich nicht rein, da hab ich viel zu viel Angst, noch etwas zu versauen. Beim genauen betrachten der Rundungen ist mir dann noch aufgefallen, dass der L30 3 anstatt 2 Löcher vorn in der Schürze hat. Naja irgenwie soll man ja noch erkennen, was mal das Original war. Ich bin ja schließlich kein Urmodelbauer. Am Ende ist eh Karl-Heinz an allem schuld, da er sich beherlich dagegen weigert, den L30 Pinkstamp aufzusetzen. Ich habe auf Knien gebettelt, aber die Kiste ist halt nur was für Proleten und nichts für feine Herrn(:-). Ich gebe ja zu, dass die Hütte etwas übertrieben war, und selbst meine Verbreiterungen sind nicht so extrem, wie im Original, aber für mich ist dies ein affengeiles Auto. (Übrigens habe ich die Schnautze nach dem Bild, wieder ein wenig Spitzer geschliffen(:-))

Nun zu den Flaps, welche extrem viel Arbeit machen. Mal von den beiden Schlitzen hüben und drüben, welche ich mit Bleistift angemalt und vorsichtig mit dem Dremeltrennscheibe rausgeschnitten habe, waren für die Flaps pro Seite 3 Versuche notwendig, bis es mir gefallen hat.


Dann wären da noch die Lufteinlässe hinten, welche am Original sehr aufgesetzt wirken. Dies lässt sich mit Plastiksheet nicht so leicht nachbilden. Da hätte man modellieren und tiefziehen müssen, was ich selbst nicht kann, daher habe ich diese zwar aufgebracht, aber sie entsprechen nicht so ganz der Wirklichkeit. Des weiteren baue ich ja die Variante nach dem Unfall, wo diese ja neu auf das Aluheck mussten.





Zum Abschluss des Bodyworks habe ich noch aus dem Steg an der Rückwand den runden Knuppel des Lotus 30 geformt und die "Spoilerlippe" mit Pat-OnResion ausgeformt. Beides ist bei den Bildern hier noch nicht perfekt verschliffen und gespachtelt habe ich ja auch noch nicht!


Eigentlich wollte ich am Anfang den Pinkstamp mit der 133 (mit der Spiegelverkehrten 1) machen, da man hier die hässlichen PinkStamp Schriftzüge nicht braucht. Aber nach der Aufregung über meine Federboa, habe ich eigentlich erstmal genug von rosa Autos. Da ich von Pit schon genügend Blau dazu habe, war ich von den Bildern von der Übergabe 1978, welche den Zustand nach dem Crash im Mallroy Park zeigen, extrem angetan. Nach dem verherenden Unfall, hat man das Auto auf der Steckbank richten müssen und das Heck wurde neu aus Alu gedengelt. Leider wurde der Wiederaufbau nicht beendet, sondern die Karre im halbfertigen Zustand in die USA verkauft, wo er leider kein Rennen mehr fuhr und später etwas freizügig restoriert wurde. Leider gibt es von 1973 keine Bilder des ganzen Autos. Man kann ntürlich davon ausgehen, dass es dem Pinkstamp mit einer anderen Lackierung entspricht. Leider geben die Bilder von 78 nicht her, wie das Heck lackiert war. Vorn, die Seiten die Startnummernkreise usw, sind alle klar, aber beim Heck kann man nur annehmen, dass sich der weise Streifen mit dünnen schwarzen Rändern hinten fortgesetzt hat. Auf der anderen Seite könnte man ja auch versuchen, das geschundene Auto nach dem provisorischen Wiederaufbau an den Start zu schieben. Bei der Variante vor dem Crash, kann man den Motorausschnitt mit den 6 Löschern und den Sieken übernehmen. Bei der gedängelten Variante muss man hier nochmal Hand anlegen. Schwere Entscheidung:

Fürs verspachteln habe ich den Body schnell mal bei Stefan Grundieren lassen, damit man all Fehlstellen gut sehen kann. Hierfür habe ich die Kiste entfettet. Dummerweise hat der Silikonentferner auch das Plastiksheet weg gemacht. Die Radkästen konnte ich noch retten, aber die Lufteinlässe waren hin. Daher habe ich diese schnell neugebaut, und da diesmal die Löcher schon drinn waren, habe ich die Plastickstückchen einfach eingesteckt, was der originalen Optik näher kommt. Gut die Dinger gingen wohl nicht bis an die Radhäser hinten, das Heck stimmt bestimmt auch nicht 100%-tig und eigentlich müsste es ein Lotus 30 sein, aber ich bin für mich zufrieden.

Karl-Heinz hatte mir angeboten die Lufteinlässe tief zu ziehen und vom Heck eine originale Skize zu fertigen, aber da hätte ich nur gemerkt, wie weit ich daneben liege. Des weiteren hoffe ich, wenn dieses Modell nicht zu 100% dem Original entspricht, dass wir zumindest den Vorgänger (Willment Lotus 30) irgendwann mal von FDM sehen.

Nach dem ersten Grundieren, habe ich den Body nochmal verspachtelt und durchgeschliffen. Nun fällt er erstmal in Silokon, um 2 GFK-Varianten für mich zu machen. Ich habe mit Karl-Heinz ausgemacht, dass es pro Bausatz von FDM eine laminierte Version geben darf. Ich habe mitlerweile zwei Bausätze, damit ich den Pinkstamp und den Ex-Pinkstamp bauen kann. Bei der vielen Arbeit, sollen schon zwei Autos dabei rauskommen. Zumindest eine der laminierten Varianten werde ich bauen, ansonsten kann ja noch das Original fertig gemacht werden. Schaun wir mal. Jetzt muss ich mich mal noch um die Decals kümmern.

Nachdem ich die Motorattrappen fertig gemacht habe, habe ich gleich mal noch den Ausschnitt für die Auspuffanalge etwas angepasst. Die Draufsicht veranschaulicht nochmal schön die Unterschiede zwischen den Beiden Bodies.

Damit ich die Urform fertig machen kann, habe ich mal noch die beiden Motorattrappen aufgebaut. Hierfür musste als erstes am hinteren Ende rund 4 mm bis zur Aufnahme der Stüze das Lexanteil gekürtzt werden, damit es in den neuen Body passt. Der Ansaugtrakt des Motors war beim Pinkstamp auch nicht so hoch, daher habe ich die Adernhülsen um Rund 4mm Händisch gekürtzt. Dies enkt zum einen das Gewischt und zum anderen den Schwerpunkt. Die Dinger sind aus Kupfer und im Verhältniss zum Rest sau schwer. Gleiches gilt übrigens auch für die Verkabelung, welche auch einen Großteil der knapp 4g ausmacht. Beide Motorattrappen sind identisch und etwas einfacher aufgebaut, als die vom Lotus 40 Werkswagen, da die Kisten richtig performant werden sollen.



Da habe ich mir doch gedacht, dass ich gute Arbeit geleistet habe, und wollte voller Stolz mein Werk dem Werk für die Laminierung übergeben. Das ist doch total Mies, der Cheffe hat nix anderes zu tuen, als die Karre mit einem Stift vollzukrageln, um mir doch alle Fehlstellen aufzuzeigen, welche ich doch bitte noch einmal nachzuarbeiten habe. Nix war es mit einer Übergabe in Bestwig. Nö da wurde ich doch glatt mit viel Arbeit und genauen Anweisungen wieder heimgeschickt. Meine Hoffnung war schon, das Matthias sich erweichen lässt und die Kiste finalisiert, aber so hatte ich auch meinen Lerneffekt und weis jetzt, wozu man Laubsägeplätte noch verwenden kann und Holzspachtelmasse eigentlich gut ist.

Matthias hat wärend des DSC-Cup, nach dem ich schnell mal in den Baumark geschickt wurde, die Siecken nach gearbeitet und ein Paar grobe Schnitzer von mit weggeschliffen, aber dort wo Dellen sind, wo sie nicht hingehören, muss man halt spachteln. Na einigen lehrreichen Stunden, habe ich nun nochmal Hand angelegt und hoffe, das Ding beim Cup in Berlin loszuwerden. Aber mir ahnt jetzt schon wieder schlimmes. Da habe ich die Krakeln gerade weggeschliffen, werden wohl nach einem Prüfenden Blick wieder neue drauf sein.

Klar hatte Matthias wieder was zu mekkern, aber das Finale musste er nun selbst machen. Nach langen warten sind die 3 Prachtstücke wieder zurück. 11.20g ist schon eine Ansage und die Qualität ist tatelos.


So das Bodywork war nochmal ein ganzes Stück arbeit, aber nun ist alles ausgefräst, die Flaps eingebaut, verspartelt und verschliffen und die Mittelkonsole sitzt auch an ihren Platz. Die Autos sind rund 0,5g schwerer geworden, aber durch den stark nach innen gezogenen Body weis ich am Ende sowieso nicht mit den Blei wohin.


Die Grundierung ist drauf. Noch sind es Zwilinge, was sich aber gleich änderen wird. Übrigens die Grundierung wird das Weis für den Ex-Pinkstamp.

Zuerst kam die 133 dran, was für ein PINK!!!

Dann der Ex-Pinkstamp. Der erste Versuch war zwar Top, nur Rotbraun war das Auto nun wirklich nicht. Also was für ein komisches Gelb ist denn das nun. Hmmmmm. Da schau ich doch so bei meinem Kunden aus dem Fenster und da wird gebaut, viele große Backer, Radlader und Rauben von Liebherr und da denke ich doch so für mich, dises warme etwas dreckige Gelb kommt mir doch bekannt vor, kurz gegooglet und siehe da Narzisse (1007) mit einem Schluck grau, dies fehlt zwar in dem Bild unten, weil man die Farbe nicht mischen kann, aber auf jeden Fall sieht der zweite Versuch dem Original schon ähnlicher.


Die Wasserschieber sind drauf.




Aber die Farbe des Ex wird und wird nicht trocken. Zu blöd, da hat doch der Farbladen, wo Stefan schnell das Narzisse besorgt hat, den Härter vergessen. Zu blöd, also noch mal alles runter und von vorn. Die Farbe aus dem Laden soll auf Wasserbasis sein, ist sie aber nicht, also alles in die Ecke, die Typen wissen warscheinlich nicht, was sie hier zusammengerührt haben. Also schaun wir doch mal was noch so rum steht und mixen wieder selbst. Was Stefan da zusammengemischtt hat, kommt nun dem Original noch näher, aber ob das 2 malige Entlacken des Bodies so gut war. Hoffen wir mal dass das GFK nicht Spröde geworden ist.


Da stehen sie nun trocknen und warten auf den Klarlack.

Nach langem Kampf sind die Bodies nun lackiert. Zurerst das Original und dann die Fälschung.


Endlich sind die Kisten bei mir. Die Aufwendigere Lackierung des EX macht sich im Gewicht deutlich.

Hier nun die Köpfe und Körper des John Markey.


Die Kühleinlässe für die Bremsscheiben, waren eine kleine Herausforderung. Den Rand habe ich mit Wasserfarbe gemalt, mit einem Zahnstocher die überschüssige Farbe wieder weggekrastzt, dann die Punkte ran und mit etwas Klarlack wieder drüber. Dann das ganze noch mit etwas Schaum hinterlegt, leider kommt auf den Bildern die Tiefe nicht so richtig rüber.


Dem Heck habe ich noch eine minimalistische Getriebeatrappe spendiert, da das große Loch beim Original hierauf den Blick frei gibt. Zu dumm, dass Stefan beim Ex die Deacels immer so schön mittig setzen muss, ohne daran zu denken, dass dies doch der Platz für die Rücklichter ist. Na dann müssen sie halt schwerpunktotimiert drunter angebracht werden. Beim Pinky stimmt zum glück alles.

Die beiden Bodies sind nun fertig. Rund 15 Gram an Zubehör, naja, die Vielen Löcher wollen aufgefüllt werden.

Hier noch ein paar Bilder mit Details. Man beachte, beim Ex ist noch ein zerkratztes Pinkstamplogo auf der Mittelconsole. Den Rückspiegel habe ich beim Ex mit drei Beinen gebaut. Wie im Original, nur nicht so hoch, damit das ganze Rennfest ist. Für den Pinky hat dann das Material nicht mehr gereicht, der muss nun mit einem Fuss auskommen. Die Halterung für den Gurt musste ich bei beiden Autos neu Aufbauen. Hierfür habe ich 0,2mm Alu genommen, sieht fast besser aus, als die Angüsse am FDM, welche beim Laminieren aber nicht gut geworden sind.




Kommen wir nun zur Hochzeit, welche ein ziehmliches Drama für mich darstellte. Nagut als erstes muss das Inlet zurechtgestützt werden. Dies war klar und ist bei den FDM-Kits immer das gleiche! Aber die Überlegungen, wie ich die Hochzeit am besten hinbekomme, haben mehrer Schlaflose nächte gekostet.

Bei der Anprobe war noch alles Perfekt, sogar den Haubenverschluss kann man gut erkennen.

Dann kam das Auswiegen. Die 160 Gramm sind mit den Messingbodyhaltern des Faktor, welche 12 Gramm wiegen. Also wo im Chassi und im Body noch knapp 20 Gramm unterbringen. Dann kommen ja schon 12g durch die Halter in den Body, damit hat der Body rund 44g. (Perfektes Klasse 1 Auto halt). Den Bodyhalter aufdoppeln um dort 20g unterzubringen, würde bedeuten, dass der Body am Ende 64g hat. Dass ist einfach zu viel entkoppelte Masse, bei den geglueten Bahnen heutzutage. Ins Chassi kann man auch kaum was kleben, da die ganze Grundplatte schon mit Teilen zugepflanzt ist. Eigentlich bräuchte ich eine andere geschlossene und dickere Grundplatte. Aber anstatt Patrick anzurufen, habe ich mich entschlossen, 7 g Messing in die Grundplatte wieder einzubauen. 3 Gramm passen noch unter das Federlement, damit waren im Body nur noch 10 Gramm zusätzlich notwendig.



Nachdem ich also die komplett fertig aufgebauten und eingestellten Chassis nochmal auseinander rupfen musste, ging es mit der Hochzeit weiter. Bei diesem Body mache ich immer einen Aufleger und ich hatte ja gelernt, dass dies mit so wenig Druck wie möglich geschehen muss, damit die Hochzeit keine Verspannung bekommt. Daher wollte ich nun den Schaum schön aufbauen und zwar so, dass am Ende etwas Luft zwischen Halter und dem Schaum bleibt. Zum einen erspart man sich hierduch das ewige Pfeilen, bis der Schaum stimmt und zum anderen sollte es noch weniger Verspannung geben, wenn man den Body in den Leim setzt.

Für etwas mehr Gewicht im Body sorgen düne Messingstreifen, welche ich gleich mal noch an der Bodyinnenwand mit verleimt habe, die bringen jeweils 2,5g. Damit sind nur noch 5g offen, welche man zum Trimmen lieber offen lässt. Das dumme ist nur, dass ich das einleimen dieser Streifen später noch etwas bereue, da man dieses Messing auch etwas tiefer hätte anbringen können. Aber halt nur einen knappen Millimeter, was wohl nix ausmacht. Rausrufen ist immer Kritisch. Einen Lackabplatzer war mir dies nicht Wert.

Als ich alles bis auf den letzten 5mm breiten Streifen Schaum fertig und den Bodyhalter mit Unterlegscheiben tiefgelegt hatte, überlegte ich so, ob man denn den Deckel mit den Unterlegscheiben auch wieder ohne Problem drauf bekommt. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass ich bei diesem Prinzip der Bodyhalter, den Deckel nach der Hochzeit gar nicht erst wieder runter bekomme. (Einweghochzeit!!!) Da der Schaum das Inlet und Seitenwand fest miteinander verbindet, kann man den Body nicht auseinander ziehen, was bei diesen Bodyhaltern für mindestens 3mm gehen muss.


Schöne Scheisse, da hätte ich mir auch ein Schöller kaufen können!!! Nur brauche ich eine geschlossene 50mm Platte mit Motorausschnitt, welche mindestens 2mm dick ist. Also doch wieder ein Momo. Naja, jetzt hatte ich einmal die 2mm Messinggrundplatte schwer gemacht, und die Faktoren aufgebaut, dann gehts auch mit den Dingern weiter, nur die schönen Bodyhalter des Faktor müssen durch einen Eigenbau ersetzt werden. Aber wie?

Da hatte doch der Gerd vor kurzen was gepostet und ich hatte ja noch die selbstgemachten Gewindeplättchen für das eine Chassi, da Patrick vergessen hatte die Dinger mit rein zulegen. Da schneide ich die doch schnell auseinander und probiere mal die Gerd'che Variante. Die 4 Stege ohne Verbindung in den Schaum zu kleben, erschien mir nicht stabil genug. Wie von Gerd beschreiben, die Dinger von unten mit einem Plätchen zusammenzuleimen, macht den weiteren Ausbau schwierig und eine Verleimung gefällt mir da auch nicht richtig. Ich hatte ja schon für die normalen Gewindeplatten den Schaum weggenommen. Bei der Diskussion mit Stefan über mein Dilemma, haben wir dann beschlossen kleine U's zu machen. Da brauch ich nur noch etwas Schaum in Richtung Bodywand wegmachen alles anpassen, bis der Body in alle Richtung frei zu richten ist und 1 bis 2 Zehntel Luft sind und fertig. Der Vorteil von dem U ist auch noch, dass ich die Verleimung oberhalb des Chassis vornehmen kann, was wiederum bedingt, dass der überschüssige Leim, nicht ins Chassi läuft. Des weiteren ist so meine geplante neue Art der Hochzeit noch einfacher möglich, da die kleinen Auflageflächen, noch einfacher in den Leim eindringen, als ein langer flacher Halter.

Also gesagt getan und schnell 4 eigene Bodyhalter gebaut. Wenn man alles fertig hat, kommen 4 große Tropfen Stabilit Express in den Body und er wird einfach aufgelegt, ausgerichtet und langsam bis auf die Glasplatte abgesenkt. Dann eine Nacht stehen lassen und man kann weiterbauen.



Wie man auf dem letzten Bild sehen kann, hat mein Plan perfekt funktioniert, auch mit der Stabilität bin ich sehr zufrieden und wenn das ganze Messing eingeleimt ist, wird sich dies ja nochmal erhöhen. Der Wackel funktioniert auch super! Jetzt muss ich nur noch entscheiden, wie viele Unterlegscheiben ich vorn (1 oder 2) und hinten (0 oder 1) ich einleime. Der Body ist jetzt bündig mit dem Chassi und für das Kippen ist es mir lieber, ich käme 0,5mm höher. Dann habe ich festgestellt, dass die Schnautze sehr tief liegt, was das Einfedern schwierig macht, daher bin ich eher für 2 Scheiben jeweils vorn und eine hinten. Aber hierfür muss man das Chassi erstmal richtig fertig machen. Die Vorderräder sind noch etwas zu groß und der Radstand muss auch noch 0,5mm vergrößert werden. Wenn ich die Kiste fertig habe und sie die ersten Runden dreht, werden diese Entscheidungen getroffen. Auch ein Vorteil dieses Bodyhalters, da man den weiteren Gewichtseinbau, einfach nach hinten schieben kann.

Nachdem man den überschüssigen Leim weggedremelt hat, kann man nun den Body wiegen und ausmessen. Noch ein Vorteil der neuen Halter, ich muss nicht vorher alles berechnen und hoffen dass der Leim nicht zu schwer wird (:-). Zum einen bestimmt man die Höhe bis zum Bodyende, damit man weis, wie Dick der Carbonstreifen werden muss, bevor das Messing den Abschluss bildet. Beides Zusammen muss das Zielgewicht treffen und fertig. Hierbei kann man sogar noch probieren, ob man das Gewicht lieber eher nach vorn oder zum Hintern hin macht. Ich persöhnlich mach es immer so, dass ich den Body längs vollkommen neutral und Quer so ausbalanciere, dass er eine minimale Hecklast hat.

Mit 39,75 Gram nach der Hochzeit war klar, dass links und rechts noch jeweils 5g rein mussten. Die höhe ergab, dass der Carbonstreifen gut einen halben Millimeter haben muste.

Der Body an sich ist quer schon neutral, was dem kurzen Heck zu verdanken ist, in der Längsrichtung muss der Fahrer ausgeglichen werden, was mit einem kleinen Stück Messingrest erledigt wurde. Mit den einkleben der Messingstreifen ist die Hochzeit nun vollendet und beide Bodies liegen nun bei gut 50g.

Dann ging gleich mit dem Chassi weiter, wo als erstes für die Kabelführung der Achshalter vorn etwas zurechtgefräßt wurde, damit die Kabel unter der Achse durchpassen. Die Kabel wurden mit etwas Sekundenkleber in die Sieken eingeleimt und mit einem Carbonplättchen überklebt.

Die Felgeneinsätze aus jeweils 5 Teilen (Felgenring, Einsatz, Ventiel, Radmutter und Bremsscheibe) sind auch fertig. Eigentlich wollte ich einen Satz ohne die Ringe machen, aber als ich den ersten fertig hatte und er so gut rüber kam, habe ich den Zweiten auch mit den Ringen gemacht. Angemalt sieht Scheise aus! Man muss aber auch sagen, dass die Ringe das Gewicht klatt verdoppelt haben.

Übrigens, dies sind die Vorderreifen für den Ex, dem Pinky habe ich Dunlop aufgezogen, die Kiste ist ja schließlich auf der Insel gefahren und mitlerweile habe ich hier soviele übrig, die müssen ja auch mal genommen werden.

So kommen wir nun zu den Bildern der offenen Autos und von Unten.




Zum Schluss folgen nun noch die Bilder für die Galerie. Zuerst der Gelbe.




Und nun noch der Pinke.




Und im Doppelpack.

Schaun wir mal, ob eine der beiden Kisten in Esslingen den Vorzug gegenüber dem Zitro erhalten. Bei mir auf der Bahn waren beide gleich schnell und beim Roleout haben nur 5/100'el auf den sau schnellen Zitro gefehlt. Also das Potential ist da, nicht nur für die Show sondern auch für gute Rennergebnisse.