Porsche 550 RS Spyder "Ken Miles"
(DSC Klasse 1 (HC), Concours 20 Pkt)


Body
Bausatz: Phoenix Decals: aus dem Bausatz
Material: Resine Fotoätzteile: aus dem Bausatz
Variante: Ken Miles Nr. 50 Fahrereinsatz: aus dem Bausatz
Gewicht: 44,00 g Fahrer: aus dem Bausatz
Bodywork: Nur ein paar Gramm rausgeschliffen, den Rest hat Pit übernommen. Lackierung: einfarbig Silber, Deacals Klarlack und Polierung durch Pit
Besonderheiten: Jede Menge, was man sich unten im Detail anschauen kann. Besonders Stolz bin ich auf den Blinkerschalter am Lenkrad.

Chassi
Fahrwerk: Schöller Striker 48 Kugellager: Standard
Radstand: 81,50mm Achsen: 3 mm vorn Carbon (Werk) hinten Stahl (Sigma)
Spurweite vorn: 63,00 mm Felgen: 15'' * 6 + 15" * 13 mm
Spurweite hinten: 63,00 mm Felgeneinsätze: aus dem Bausatz
Reifengröße vorn: 24,00 * 6 mm Leitkiehl: JP
Reifengröße hinten: 25,00 * 11 mm Motor: Fox 10
Reifen vorn: 15'' JP Moosgummi Getriebe: 12'er Motoritzel auf JP Gear
Reifengröße hinten: 15'' Wiesel Small Bodyhalter: Messing Eigenbau
Gewicht: 120,00 g Schleifer: Soft
Besonderheiten: Forderradfelgen am Bund abgedreht, damit sie nicht an der Federung schleifen (siehe Bild unten).
Leitkiehl nach hinten versetzt, damit ich keinen Schleppenden verbauen muss (siehe Bild unten).
Federelement hebt den Body an, da sonst die 24mm Räder nur ohne Federung gehen würden (sieh Bild unten).
Bodyhalter sind ein Eigenbau aus Messing.

Einsätze und Erfolge

Erster Einsatz zur Historik Challange im Ofenwerk 2009, welche mit einem Sieg für den kleinen endet.
Auch beim zweiten Einsatz zur HC 2010 in Oldenburg, war der kleine rund 5/10 schneller als der Rest und holte den Sieg.

Bilder

Hier der Bausatz von Pit. Man ist der Klein und dafür mit 21,30 g ein ganz schöner Ziegelstein.

Hier nun nach der perfekten Lackierung durch Pit und 21,80g schwer. Ich habe hierfür nur gut 2 g vorher rausgeschliffen. Man hat sowieso keinen Platz für das ganze Blei(:-)

Für den kurzen Radstand und Überhang vorn, waren einige Umbaumaßnahmen am Chassi notwendig. Zum einen habe ich den Leitkiehlhalter zurückversetzt und einen normalen Leitkeil zurechtgestutzt, da es keine schleppenden Leitkiele mehr gibt. (Mittlerweile habe ich einen schleppenden Leitkeil bekommen und wenn ich an der Unterlippe nichts wegschleifen will, wird er wohl doch zum Einsatz kommen.) Des weiteren musste ich noch den Steg auf dem Leitkiel wegnehmen, was bei diesem Bild noch nicht ersichtlich ist.


Zum anderen habe ich die Vorderradfelgen am Bund mit Hilfe der Hudy und des Dremels (gleichzeitig, damit es keine Unwucht gibt) etwas abgedreht, damit die Schrauben von der Federung nicht am Rad schleifen.

Da zwischen den Vorderrädern und dem Body sehr wenig Platz ist, habe ich mal das Federelement mit dem Wackel verbunden, damit der Body beim Einfedern nicht nach unten geht. Hierfür habe ich einfach zwei Streifen aus dem Rest eine Fotoätzplatte geschnitten und mit Sekundenkleber auf der Federplatte befestigt. Mit ein paar Papierstreifen erfolgt später noch das Feintuning.

Nach dem Kurzen Ausflug zum Chassiaufbau, kommen wir zurück zum Body, wo ich neben der Windschutzscheibe mit den drei Nieten, den Rückspiegeln sowie dem Dankdeckel, als erstes die Amaturen fertig gemacht habe. Bei dieser Aufnahme fehlt noch die Verglasung, welche später mit der Brille und dem Lenkrad folgte, sowie der Reflektor am kleinen Spiegel.

Kommen wir nun zum Lenkrad, welches ich mit dem Blinkhebel, Vorbildgerecht versehen habe. Nur den weisen Drehkranz an der Lenksäule habe ich nicht nachgebildet.

Bei diesem Bild lächelt uns die Schnauze mit den fertigen Lampen an und beim Inlett am Rand troknen gerade die verkürzten Arme mit den zurechtgedrehten Händen. Dummerweise musste ich die Lampen nochmal machen, da sich die Polierfarbe abgegriffen hat.


Nicht das es mir um 0,60g an der höchsten Stelle des Autos geht, aber ein Metallteil als Kissen für Herrn Miles habe ich einfach nicht übers Herz gebracht. Da muste etwas Filz aus der Bastelkiste meiner Frau herhalten, welches ich später noch mit dem Cuttermesser halbiert und mit der Schere verschnitten habe.

Nun kommen wir zum Inlet mit 4,70 g für alle geblendeten. Pit war so lieb und hat mir den Decalbogen nochmal geschickt, damit ich dem Fahrer und dem Lenkrad (mit Verglasung) ein Porschelogo verpassen konnte. Der Beifahrersitz hat auch einen Gurt bekommen, obwohl man diesen durch die Persenning kaum sehen kann. Deswegen habe ich auch den Feuerlöscher so weit wie möglich ins Blickfeld geholt. Der Schaltknüppel und Blinkerhebel sind vom meinen letzten "Thanksaward", einem IBM Oberhemd XL übrig geblieben. Das Lenkrad mit dem Arm und der Handstellung habe ich solange angepasst (allein 6h Arbeit), bis dies beim Einschieben des Inlets in den Body eine Punktlanden an den Amaturen macht. Hierfür war es auch notwendig, mit etwas Moosgummi das ganze Inlet rund 2 mm tiefer zu legen, da sonst das große Lenkrad nicht reinpasst. Bei diesem Monsterteil, welches einen Großteil der 5 g ausmacht, habe ich mal nicht aufs Gewicht geachtet.



Die traumhaft schönen und qualitativ hochwertigen Felgeneinsätze habe ich nebenbei mit Polierfarbe ferig gemacht. Bei 0,3 g das Stück habe ich mir das Ausschleifen erspart. Damit hätten wir alles für den finalen Zusammenbau bei einander. Nur der Kopf fehlt noch, welchen Pit nachschicken muste.

Mit 29,20 g wäre der Body nun fertig. Leider nicht ganz, mir fehlen noch die beiden Beschläge für die Lederriehmchen, aber Leider baut Michael seinen Geschäft gerade um, und Pit hat kein Super-Detail-Set mehr auf Lager. Die beiden Hauben links und rechst habe ich noch mit zwei Nieten gesichert. Das Heck hat auch noch zwei Haubenverschlüssel bekommen. Am Heck wird die dritte Haube auch durch eine Niete gehalten und unterhalb der Gitter habe ich noch das Porscheschild angebracht. Den Lüftungseinlaß vorn habe ich noch mit einem Gitter versehen. Die Lampen musste ich nochmal komplett neu machen, da die Polierfarbe aus dem ersten Versuch sich abgegriffen hatte. Wer genau hinschaut, wird aber auch sehen, dass man einfach besser wird, wenn man manche Dinge zweimal macht(:-).







Hier noch einmal paar Details. Der Kopf mit verglaster Brille, damit der Kerl endlich mal den Durchblick hat, habe ich mit einem echten Riemschen versehen, welches noch eine Schnalle hinten hat, die nach der Montage leider nicht mehr sichtbar ist. Dann muss ich zugeben, dass Herr Miles einen leichten Silberblick hat, aber ansonsten kann man nicht mekkern. Wie Pit schon sagt, manchmal lohnt es in die Bemahlung des Kopfes etwas mehr Zeit zu investieren.




Nun können wir zur Hochzeit kommen, wofür Ihr hier erstmal eine Anpassprobe sehen könnt, welche bei mir einen Radstand von 81,5 mm ergeben hat.

Wer genau hinschaut kann erkennen, dass ich das H-Teil etwas nach oben verlegt habe, damit ich mit zwei kleinen Carbonstreifen auf den Federelement den Body einfach mit anheben kann. Dies würde aber Karohalter aus Carbon notwendig machen, welche dann mit Blei oder Messing an der Unterseite versehen werden muss, um die fehlenen 14 G anzubringen. Wenn man das Wackelelement normal tief verbaut, dann würde ein Carohalter aus Messing bündig mit der Karosse in der Höhe abschließen, was ja auch perfekt wäre, nur dann wird das Anheben des Bodies über die Federung eher schwierig. Weiter oben habt Ihr ja gesehen, wofür ich mich letzten Endes entschieden habe.

Überigens das Hinterrad mit 25,40 mm ist noch etwas groß. Das Vorderrad hat 24,10 mm und sollte damit bei der Abnahme keine Probleme machen. Hinten werde ich wohl für die Hochzeit erstmal einen Vorderradsatz von meiner Lola verbauen und dann eine Unterlegscheibe unterlegen, da ich keine Lust habe für jedes Rennen einen Reifensatz auf 24,1 zuschleifen, den ich dann nicht nochmal fahren kann. Da gehe ich im Ofenwerk lieber mit 25,00 mm ins Rennen.

Hier nun die fertigen Bodyhalter aus Messing, welche die Karosse fast auf die 44g bringen..

Für die Hochzeit habe ich mich dazu entschieden den Body von Oben draufzuschieben und mal keinen Aufleger zu bauen, da ich dachte, dass die Seitenwände einigermaßen gerade sind und die Radkästen schon auf den Rädern (hinten habe ich 24mm Vorderräder verbaut (siehe erstes Bild)) aufliegen. Hierfür habe ich den Body vorn 0,4 mm und hinten 0,8mm agelassen, was man sehr gut beim zweiten Bild erkannen kann. Den Schaum habe ich diesmal an die Halter und nicht in den Body geklebt. Dann den Body eingeleimt und draufgeschoben. Dies werde ich nie wieder so bauen. Zum einen ist dies mit dem Leim ein große Sauerei, dann ist die Ausrichtung bezüglich der Spur eingeschränkt und als ich das Chassi nach der Hochzeit abmachte, war der Schaum nicht fest, da die Wölbung des Bodies zu groß war. Hier habe ich dann einfach zwei Zahnstocher mit viel Leim noch hinter den Schaum geklebt.



Der Body hatte nach der Hochzeit genau 43 g. Dem Chassi habe ich noch 6g Blei direkt vor dem Motor verpasst, wie man unten gut erkennen kann.


Zum Schluss noch ein paar Bilder für die Galerie, wofür ich die Seiten des Chassis schwarz angemalt habe, womit das gesamte Auto schöner wirkt.






So das wars, mal sehen, wie schnell die Kiste ist.