Super Cheetah "Scarab"
(DSC Klasse 1, Concours 20 Pkt)


Body

 

Bausatz:

Phoenix

 

Decals:

Reste

 

Material:

Resine

 

Fotoätzteile:

aus dem Bausatz + Reste und Detailkit

 

Variante:

Scarab (Fantasie, so könnte es gewesen sein)

 

Fahrereinsatz:

DiSo

 

Gewicht:

47,10 g

 

Fahrer:

aus dem Bausatz

 

Bodywork:

T-Säulen vorn entfernt, Unterzug verstärkt, Gesamten Vorderbau samt Motorhaube einmal durchlaminiert, Karosseriesieken nachgearbeitet

 

Lackierung:

zweifarbig Scarab und Deacals von Stefan, Klarlack und Polierung durch Mirko (Abklebung durch Falk)

 

Besonderheiten:

Überrollkähfig, vollwertiges Innlet, echter Felgeneinsatz im Ersatzrad, Karosseriesieken geschwärzt und jede Menge mehr, was man sich unten im Detail anschauen kann.


Chassi

 

Fahrwerk:

Schöller Striker 5513D Update VH

 

Kugellager:

Standard offen

 

Radstand:

94,00 mm

 

Achsen:

3 mm vorn und hinten Stahl von Sigma

 

Spurweite vorn:

74,50 mm

 

Felgen:

15'' * 6 + 15" * 13 mm vom Werk

 

Spurweite hinten:

74,80 mm

 

Felgeneinsätze:

aus dem Bausatz mit Felgenring

 

Reifengröße vorn:

23,00 * 6 mm

 

Leitkiehl:

JP

 

Reifengröße hinten:

24,50 * 13 mm

 

Motor:

Fox 10

 

Reifen vorn:

15'' JP Moosgummi

 

Getriebe:

11'er Motoritzel auf JP Gear

 

Reifengröße hinten:

15'' Wiesel Small

 

Bodyhalter:

Carbon Eigenbau

 

Gewicht:

130,60 g (etwas übergewichtig, durch das Blei im Motorausschnitt)

 

Schleifer:

Schleifer Soft

 

Besonderheiten:

Vorderbau gekürtzt, Motoröffnung mit Bleiverschlossen, Leitkiehlhalter gekürzt, Vorderachshalter auf der anderen Seite befestigt, Motorhalter gestutzt, Federplatte und Wackel aus Carbon.


Einsätze und Erfolge

 


Erster wirklicher Renneinsatz beim Cub 2010 in Esslingen. Mit verwachsten Reifen reichte es nur zu Platz 18.


Bilder

 


Der Perfekt gegossener Body von Michael mit 17,9g. Ausschleifen macht nur an ein paar wenigen Stellen Sinn, hier muss man eher an der ein oder anderen Stelle verstärken. Ich habe den gesamten Forderbau einmal durchlamliniert und den Unterzug noch zweimal obendrauf, was das Gesamtgewicht, nach dem Bodywork auf 19 g erhöht hat. Ich bin wohl nach dem Bruch des Roadsters hier wohl etwas vorsichtig geworden, aber durch die Motorhaube konnten man wirklich fast eine Zeitung lesen.

 

So nun hier der Body nach der Scarab-Abklebe-Orgie. 3 Stunden nur zum Abkleben des wunderschönen Lola-Blaus, welches wohl den Scarab-Ton sehr gut trift. Hierfür habe ich als erstes einen dünen Streifen Maskingtape in der Mitte von der Motoröffnung nach unten geklebt und mir den Mittelpunkt für den Kreis darauf markiert. Hierfür war als erstes zu entscheiden, wie groß die Startnummernkreise werden sollen. Ich habe mich sehr schnell für die kleinen 18 mm Kreise entschieden. Dann haben wir noch festgelegt, dass wir 3 mm Luft zwischen dem Startnummernkreis und dem weisen Kreisstück haben wollten, was einen Durchmesser von 24 mm für den blauen Halbkreis bedeutet. Dann braucht man Maskintape, welches breiter als der Radius ist, damit man einen Halbkreis darauf abbilden kann. Wir hatten 16 mm breites Tape da, was geradeso aber sehr gut gereicht hat. Dann schnell noch den Zirkel aus der Federtasche von Jenny (ABC-Schütze aus Burgherrenproduktion) geklaut und den Kreis auf das Maskintape übertragen. Dann habe ich den Schnitt mit den Cuttermesser freihand gemacht, was mit Sicherheit nicht perfekt ist, aber mit etwas Übung oder auch Glück so nach 5 bis 10 Versuchen ein brauchbares Ergebniss liefert. Hier gibt es mit Sicherheit besser Möglichkeiten. Wir hatten auch probiert die Klinge direkt in den Zirkel zu spannen, aber leider war diese dann zu kurz. Dann hatten wir noch einen Deckel geffunden der genau die 24mm hatte, aber dadurch wurde es auch nicht besser als mein freier Schnitt. Wenn man den Halbkreis hat, dann schnell noch den Mittelpunkt markieren und mit dem markierten Mittelpunkt auf der Motorhaube in Einklang bringen. Die Höhe des Mittelpunktes auf der Motorhaube habe ich so gewählt, dass der Startnummernkreis am Ende genauch mittig zwischen der Motoröffnung und dem Ende der Schnautze sitzt.

Wenn man den Halbkreis geklebt hat, dann muss man nochmal penibel nachmessen, ob alles stimmt. Danach habe ich mit dünen Maskingtape (6mm) vom Halbkreis anliegend nach hinten erst links und dann rechts abgeklebt. Die erste Seite geht immer schnell, aber bis die andere Seite genau der ersten entspricht, braucht man immer eine Weile. Hierbei ist der Winkel mit welchen man vom Halbkreis weggeht sehr entscheident und hier muss man halt ein paar mal ansetzen bis man es hat.

Dann kamen die Außenseiten drann, wo die Radien vorallem um die Lampen (die Abdeckungen werden natürlich auch weis) etwas enger sind. Hier muss man das Maskingtape auf der einen Seite im Abstand von 6-8mm etwas einschneiden, damit es sich in einer Kurve übereinander legen kann. Hier braucht man schon etwas Zeit bis, das Ganze gut aussieht, was es auf der anderen Seite noch etwas schieriger macht und rund 2 der 3 Stunden gekostet hat. Irgendwann muss man dann zufrieden sein, da man es wohl nie 100% hinbekommt.

Wir haben nach dem Abkleben die Ränder nochmal mit den Lola-Blau gebrusht, damit es keine weisen Unterläufer gibt. Des weiteren sollte man sich natürlich vorher die Kanten des Maskingtapes genau kontrolieren und sauber anliegen haben. Mal sehen, ob ich noch Startnummernkreise mit dünnen roten Rand auftreiben kann. Dann muss mein guter Stefan noch die dünnen roten Streifendecals anlegen und wenn dies gelingt, dann kommen als Strafe noch die dünnen weisen Streifen um die Radkästen dazu. Wenn wir die Startnummernkreise nicht bekommen, dann werde ich wohl einfache weise nehmen und die Orgie mit den roten Streifen entfällt. Dafür muss er aber dann die weisen Streifen um die Radkösten machen (:-). Da wir die dünnen roten Streifen, vermutlich nicht machen können, haben wir nochmal blau gespritzt, damit die Kanten wirklich sauber sind.

Unter die Startnummer links und rechts, welche sich noch auf der Motorhaube befinden, kommt noch das Firestone-Logo, genau wo die Vertiefungen des Bodys sind. Hinter die Motorhaube unterhalb der Streifens kommt noch das versetzte weise "CM". Hinten unter der Tür und über den Streifen die orange 76. Am Hintern werden noch zwei Cheetah Logos gedecalt, dann noch eine Startnummer auf die rechten Kotflügel (in Fahrtrichtung) hinten und fertig ist das gute Stück für den Klarlack.






 


Hier mal noch die Vorlage, welche ich bei Ultimatecarpage gefunden habe. Keine Cheetah sondern der Scarab Mk II Chevrolet aber auch ein traumhaft schönes Auto. (Hier werde ich mal bei Karl-Heinz betteln, so das wir von Fein-Design auch mal einen Klasse 1 Renner bekommen.)

 


So die Streifendeacals hat Stefan auch sauber um die Kurven legen können. Dann muss halt doch noch der teure Bogen mit den Startnummernkreisen bestellt werden. Hauptsache die werden dann nicht zu groß. Die Streifen an sich, sind etwas zu breit, aber schmalere gibt es nicht und sie sollten am Model ja auch erkennbar sein, was bedingt, dass sie etwas beiter sein müssen als im Original. Der rote Streifen am Startnummernkreis ist ja auch nicht schmaler.



 


Hiern nun der Body fertig zum Klarlacken.

 


Nach dem Klarlack kam die Supercheetah auf 21,50g.

 


Nun habe ich zum ersten mal versucht die Karosseriesieken zu schwärzen. Hierfür habe ich die Schulmalfarben meines Sohnes für eine halbe Stunde requistiert und mit einem dünen Pinsel das Schwarz in die Sieke gemalt, troken werden lassen und dann mit etwas leicht feuchter Küchenrolle die überschüssige Farbe wieder weggewischt.


 


Das Motorenimitat habe ich auf ein Carbonplätzchen gesetzt, welches noch etwas zu groß ist und der Schaum zum Einkleben in der richtigen Höhe noch fehlt. Neben den traumhaft schönnen Verschraubungen von Sakatsu, habe ich noch jeden der Vergaser mit 4 Nieten versehen. Die Verkabelung endet oder beginnt je nach dem in einer Adernhülse. Naja, das Teil ist ja nicht allzuschwer aufzubauen.


 


Der Überrollkähfig liegt bei der Cheetah im Original sehr eng an und ist von außen auf den wenigen Originalbildern kaum ersichtlich. Nach kurzer Absprache mit Pit habe ich mich dazu entschieden den Kähfig nicht aus Schweißdraht (war die Empfelung von Pit, da man diesen sehr gut in die Form biegen kann) sondern aus einzelnnen Plastikstäben aufzubauen. Diese habe ich jeweils an den Enden so verleimt, das der überflüssige Leim wie eine Schweisnaht wirkt. Den Leim habe ich dann, wie man auf dem zweiten Bild erkennen kann, weis angemalt. Ich denke mal dieser Kähfig ist wirklich gut gelungen. Natürlich müssen die Enden genau passen, welche man hierfür erstmal etwas länger lässt und dann mit dem Drehmel Stück für Stück abschleift, bis sie genau auf dem Inlet beziehungsweise vorn (siehe Bilder zum Inlet) sogar auf der dazugehörigen Verlängerung am Inlet aufliegen.

Um den Überrollkähfig zu montieren musste ich die Scheiben erst einsetzten, und hier muss ich einfach mal Pit für seinen Bausatz ein riesen Lob aussprechen, die Dinger haben eine saubere Kante zum Ausschneiden mit einer kleinen Fals zum Einleimen und passen wie die Faust aufs Auge. Ich habe selten so einfach Scheiben montiert. Vorallem da es bei der Cheetah keine Scheibenrahmen gab, ist diese Lösung mit der Fals, perfekt, da man keinen Leim von Außen sieht.


 


Beim Inlet hatte ich im Werk mal die Fulscalevariante mit bestellt. Dieses passt Oben wie angegossen in die Supercheetah. Der Fahrersitz ist nur etwas Tief, da muss man nachdem der Fahrer verleimt ist, 2-3 mm am Popo wegnehmen, was man aber dann von Oben nicht mehr sieht. Auch muss man das Inlet etwas mehr nach hinten verlagern als gedacht, dies macht aber nur bei dem Jens'chen Motorhalter Probleme, welchen man in der Cheetah dann halt nicht verbauen kann. Dies ist aber nicht so schlimm, da selbst ein geschlossenes Chassi nach oben genug Luft hat, um noch den Motorkühler unterzubringen.

Daher habe ich mich dazu entschlossen, hier nicht die Büste aus dem Bausatz zu verbauen, sondern von dem Resininlet nur das Amaturenbrett zu nehmen und die Cheetah halt mit einem richtigen Fahrer, der richtig "tief" sitzt, auszustatten. Damit man das Hinterrad schön erkennen kann, habe ich mich be der Farbgebung für ein dunkles Staubgrau entschieden, welches zumindest für meinen Geschmak einen sehr guten Eindruck macht. Die Sitze sind in schwarz gehalten und der Feuerlöscher ist auch schon montiert, damit ich den Rest des Überollkähfigs fertig stellen konnte. Da dieses Inlet dem Namen Tiefziehteil wirklich gerecht wird, habe ich mich, im Gegensatz zu meiner sonstigen Gewohnheiten, für einen Feuerlöscher aus Metall entschieden (Davon habe ich mittlerweile so viele Rumliegen und durch die wirklich tiefe Position, könnte ich halt mal einen los werden. Dann ist ja die Cheetah ein Innovatives Fahrzeug gewesen, was bestimmt gleich eine Feuerlöschanlage hatte, was der Schlauch andeuten soll.), welcher gleich das Fahrergewischt ausggleichen soll.

 


Nunja, nachdem ich Inlet mal in den Body geklebt und meinen Mini-Z-Ferrari 13mm Räder verpasst hatte, kam bei einer ersten Anprobe heraus, dass ich da doch noch etwas Hand anlegen muss, bevor dieses Tiefziehteil so richtig passt. Als erstes war hier das Zahnrad, wofür man eine Außsparung braucht, da die Radwanne hinten wesentlich tiefer kommt, als bei dem Resineteil von Pit. Ämmmm, irgendwas musste für die Abdeckung der Öffnung herhalten. Keine Ahnung für was die Cheetah da hinten dieses Gitter hatte, aber es sieht gut aus. Dann musste der Fahrersitz wegeschnitten werden, damit genug Platz für den Motor ist. Den jens'schen Motorhalter kann man hier voll vergessen, und beim Schöller-Standard musste der Dremel noch für etwas bessere Passform mit dem Motor sorgen (siehe Chassibilder weiter unten). Dann habe ich das Inlett hinten noch soweit es ging weggeschnitten und auch untenherum so kurz es geht gehalten. So dann schaut erstmal, die Liste der Anpassungen geht gleich noch weiter.

 


Als nächstes habe ich festgestellt, das die Arme des Fahrers hinter dem Amaturenbrett enden. Das heist die Dinger müssen rund 5mm gekürzt werden. Damit der Fahrer weiter hinten sitzt und eine doppelte Armfraktur von knapp 4 mm reicht, habe ich ewig an dem Fahrer rumgefräst, biss er richtig tief in dem Sitz saß. Dies sieht nicht nur richtig gut aus, sondern hat den ganzen Typ noch rund 1,5 mm nach hinten verlegt. Trotzdem ist der Fahersitz immer noch etwas weiter vorn als die Andeutung bei Pit's Resineteil.

Das erste Bild zeigt den Fahrer, wo gerade die Hände an den Armen wieder troknen. Hier muss man einfach richtig viel Leim nehmen. Nicht damit es besser hält, sondern damit man Material dazwischen hat und das Ganze nicht so abgehackt aussieht. Bei der Positionierung der Hände sollte man das Lenkrad zur Hilfe nehmen, welches leider hier nicht mehr zu sehen ist. Das zweite Bild zeigt sehr schön, die Fräsarbeiten and den Armen und im Rückenbereich, welche den Fahrer so richtig tief in den Sitz "drücken". Auch wenn die Arme etwas kurz sind, es sieht immer noch besser aus, als die Büste von Pit, welche wohl auch nicht ganz 1/24 ist. Da man die Beine am Ende auch nicht mehr großartig sieht, wird das Ganze schon harmonisch wirken.


 


So damit ist das Inlet weitestgehend fertig. Wenn es eingebaut ist, werde ich wohl vorallem im vorderen Bereich noch alles wegschneiten, was hinter dem Amaturenbrett nicht ersichtlich ist. Dann wird wohl noch der Dremel im Rückenbereich des Fahrers noch für etwas mehr Luft für den Motor sorgen müssen. Aber naja, hoffen wir mal, dass alles passt. Der größte Ackt wird wohl noch die Positionierung des Amaturenbrettes zusammen mit dem Lenkrad und der Motoratrappe werden, welche hier ja auch noch reinspielt und sehr nah am Amaturenbrett anliegt.

Das Ersatzrad ist festgezurt, der Schaltknüppel trohnt dem Original getreu sehr weit oben. Die Grute verschwinden hinterm Sitz, dass ist zwar nicht besonders schön, aber besser geht es bei diesem Modell nicht. Besonders Lobenswert ist hier das Standarddetailset, welches endlich eine Gurtveriegelung mit 4 Schnallen in einem Stück hat, was einem diese eglige Verleimerei erspart und dabei sieht das Teil noch richtig gut aus.


 

Das Amaturenbrett und das Lenkrad werde ich erst fest in das Inlet verbauen und dann das ganze Inlet entsprechend einkleben. Hierfür muss man zig mal testen und sich die Position des Amaturenbrettes links und rechts genau sowie den Winkel geau markieren, bevor man alles fest einleimt. Dann gehe ich fest davon aus, dass ich dann noch etwas pfeilen und dremeln muss, bis alles 100% passt. Dann brauch ich noch eine Idee, was ich neckiges auf den Beifahrersitz machen kann, mal sehen, ob ich irgendwo ein altes Playboy-Cover habe, was ich entsprechend verkleinere und dann auf ein stück Papier drucke.

Die anderen Kleinteile sind nebenbei auch noch ziehmlich weit fortgeschritten. Wo ich glaube, dass die Cheetah eigentlich keine Scheibenwischer (unten rechts) hatte. Da muss ich wohl nochmal mit Pit reden, aber auf den Bildern ist da nix zu erkennen. Punktetechnisch hat man ja durch die Motoratrappe genug Luft, die Dinger wegzulassen.

 


Besonders schön sind die Radmuttern von Sakatsu, einfach ein Traum. (hier fehlt noch das Ventil und das Wuchtblei muss generell noch eingeklebt werden.(:-). Die Felgenringe vom Werk bringen viel Gewicht mit sich, aber sehen einfach sehr schön aus und erleichtern die Lackierarbeiten. (Übrigens beim Ersatzrad, habe ich mir den Felgenring erspart und diesen nur gemalt, da mir ein ganzer Satz hierfür zu teuer war(:-)

 


Auch der Kopf ist soweit fertig, nur fehlen hier noch die beiden kleinen Cheetahlogos, welche ich am liebsten noch links und rechts noch auf den Helm deaceln möchte. Des weiteren ist mir bei diesem Bild aufgefallen, dass ich die Brille innen nicht richtig schwarz hatte und noch etwas grau vom Tuch zu sehen ist. Dummerweise habe ich die Brille zusammen mit den Amaturenbrett und den Rücklichtern schon verglast. Aber dafür gibst ja die Schulmalfarben, welche man ja ganz leicht wieder wegbekommt, wenn man etwas übers Ziel hinausschießt. Der Kopf ist aus dem Bausatz, wobei ich mich gerade frage, warum eigentlich der Kerl eine Brille auf hat. Aber vermutlich wegen dem Zeug, da es ja keine Seitenscheiben gibt.

 


So dann kommen wir mal zwischendurch zum Chassi. Da das Cheetah-Cupe im Gegensatz zum Roadster genug Platz nach oben hat und die Agilität dieses Modells erfahrungsgemäß mit viel Gewicht auf der Hinterachse eingedämmt werden muss, habe ich einfach mal, die 5513D Grundplatte mit 2mm Blei verschlossen. Natürlich wäre es in Anbetracht der Platzverhältnisse zum Rücksitz des Fahrers vernümpftiger, den Motor 2mm Tiefer zu haben, aber das Ganze ist nur ein kleines Experiment.

 


Da der Radstand der Supercheetah mit 94 mm wesentlich gürzer ausfällt als beim Roadster, waren beim Vorderbau einige Anpassungen nötig. Hinzu kommt der kurze Überhang vorn, welcher auch noch dazu führt, dass man den Leitkiehlhalter kürzen muss. Dann habe ich den Winkelhalter gekürzt und vorn so zurechtgepfeilt, dass er sich kommplet an das Federelement schieben lässt, wenn man jetzt noch den Vorderachshalter auf der aus meiner Sicht falschen Seite platziert, kann man durchaus 93 mm Radstand realisieren, ohne das Ganze auf Schleppen umbauen zu müssen. Nicht das ich etwas gegen diese Bauform hätte, aber bei der Cheetah würde dies im Gegensatz zum 917'er auch nur in Verbindung mit einem schleppenden Leitkiehl gehen. Aber solange der Dremel die Sache lößt, muss man halt etwas mehr Zeit in den Aufbau investieren.


 


Kommen wir nun zum schwierigsten Teil der Cheetah, den Seitenkästen, welche sehr genau auch in Anbetracht der Hochzeit gefertigt werden müssen. Hierzu braucht man ein paar düne Holzstreifen und zwei Carbonplatten, welche man sich alls 100% gleich große Rechtecke herstellen muss. Zurerst werden die Holzstreifen in die Karaosse geleimt, wo man den Angang auf dem ersten Bild gut erkennen kann. Dies mache ich Streifenweise, um den Winkel und die Stärke etwas mit Leim auszugleichen, bis dass Carbonplätzchen genau Senkrecht steht, wenn es an den tiefgezogenen Bodyenden anlehnt. Dies sieht man auf dem zweiten Bild, wobei beim Einleimen der Carbonplatten, sehr genau vorgegenen werden muss, da diese später auch für den Aluwinkel und bei der Hochzeit als Anhaltspunkt für den Body dienen. Auf den dritten Bild habe ich mal versucht zu verdeutlichen worauf es ankommt. Der Body darf am Ende nicht kippeln, die Höhe der Radhäuser muss auf beiden Seiten jeweils identisch sein, und der kleine Spalt muss auf beiden Seiten auf gleiche Art und Weise anwachsen.



 


Hat man die Seitenwände perfekt eingebaut, ist die Verschönerung mit dem Alu ein Kinderspiel. Naja, Folie ginge einfacher aber Alu schaut halt besser aus. Für die Winkel muss man erstmal zwei gleich große Rechtecke zurechtschneiden, deren Länge 3-4 mm mehr sein sollte, da man ja etwas Alu dahinterschiebt. Dann wird mit Hilfe eines Profils der Winkel gebogen und mit der Schere und der Feile so lange bearbeitet, bis er genau in den Spalt passt. Das erste Bild zeigt zum einen den einen Winkel, welcher hier nur mal reingelegt wurde und den anderen Winkel, wo man schön erkennt, dass man am Anfang noch eine Ecke wegnehmen muss, damit er sich hinter den body reinschieben lässt. Auf dem nächsten Bild sieht man, dass ich die längere Seite vor dem Einkleben nicht so genau zurechtgestützt habe. Dies geht besser nach dem Einkleben, wo man mit einer Pfeile das Alu bis auf 0,5 mm an das Carbon rannschleift. Wenn die beiden Carbonplatten sauber eingebaut sind und genau die 0,5 mm tiefer stehen (Stärke des Spalts am Ende), dann dürfte der Body jetzt vollständig plan und ohne zu kippeln auf den Alu aufliegen.


 


Bei dem Aluwinkel sollte man auch kontrollieren, dass die Sidepipes genau reinpassen. Daher hier schon mal das Bild der beiden Teile, welche ich diesmal nur mit einer dafür etwas dickeren Aluschelle versehen habe. Des weiteren habe ich ncoh zwei Schraubenköpfe draufgesetzt, damit dies richtig cool wirkt. Schlicht aber doch sehr schön.

 

Ups, da muss ich doch bei der obern Esse nochmal etwas nachbessern. Sieht man so gar nicht, nur auf dem Bild, welches ja eine Vergrößerung darstellt.

Kommen wir nun zu den Karohaltern, welche ich wie immer aus Carbon (1,5mm) selber angefertigt habe. Hier muss man darauf achten, dass links und rechts so viel spiel ist, dass man den Body bei der Hochzeit noch ausrichten kann. Hier reicht es nicht etwas Luft zu haben, sondern man muss schon mal schauen, ob man dass Chassi richtig ausgerichtet bekommt. Daher habe ich mal noch ein zweites Bild gemacht.


 


Nachdem mir Stefan noch zwei Cheetahlogos geschickt hat, konnte ich endlich den Helm und somit das Inlet fertig machen, was am Ende komplett 5,4 g wog. Das Einpassen des Amaturenbrettes zusammen mit dem Lenkrad, so dass es am Ende von unten genau in den Body passt, war ein Akt, den ich gar nicht beschreiben möchte. Da heist es probieren markieren, provisorisch fixieren, probieren usw. Naja das Ergebniss sieht meines Erachtens sehr gut aus. Nur der Fahrersitz war noch etwas nackig, und ich glaube, das schon mal einer eine Zeitung dort abgelegt hat. Diese Idee hatte mir damals schon gut gefallen und dann habe ich mir gedacht gib doch mal Playboy und 1964 (Baujahr der Cheetah) bei Google ein. Naja und die Kleine mit ihren weisen Pikini macht heutzutage bestimmt nicht mehr so ne gute Figur, aber sie fährt ab jetzt masstabsgetreu in meiner Cheetah mit.

Auf dem ersten und dem letzten Bild kann man erkannen, dass ich alle Öffnungen noch mit Folie verschlossen habe. Das muss nicht sein, macht aber den Body unempfindlicher im Renneinsatz und sieht von oben besser aus, da kein Licht durch scheint.




 


Nachdem das Inlet an nur zwei Punkten vorn eingeleimt und sonst mit Folie befestigt wurde, kam die Motoratrappe an die Reihe, was man im ersten Bild sich anschauen kann. Dann wurde der Motor noch mit Folie verschlossen (zweites Bild) und fertig war der Body für die Hochzeit. Der Body wog in diesem Zustand (da fehlen aber noch die Essen) 35,4g. Da werde ich wohl ohne Blei eine Punktlandung hinbekommen. Hätte nicht gedacht, dass die Kiste so schwer wird, aber ein Großteil dieses Gewischtes ist ja verhältnismäßig Tief untergebracht.







 


Bei der Hochzeit habe ich mal alle 4 ansichten geschossen, welche auch auch gut rüber bringen, wie bullig die Kiste ist. Naja die Vorderachse ist von einem Mini-Z geklaut, hinten fehlen die Einsätze und die beiden Essen müssen auch noch rann, aber sonst ist die Kiste schon ein Hammer.




 


Nach der Hochzeit hatte der Body 41,20g. Da fehlte nicht viel zu 44g, aber ich habe trotzdem hüben und drüben 3 mm breites und 1,5mm hohes Messing, wie auf den folgenden Bild ersichtlich eingeleimt. Damit war der Body dann 5,9 g schwerer und brachte 47,10 g auf die Wage. Wer genau hinschaut, kann erkennen, dass ich das Messing noch mit zwei Carbonplätzchen angehoben habe, damit es direkt am Aluwinkel anliegt, da es sonst sehr eng mit dem Chassi geworden wäre.

 


So damit nähern wir uns dem Ende, was wie immer mit dem offenen Model und der Ansicht von unten beginnt, wo man auch nochmal die Gewichte am Body gut erkennen kann. Die Verlegung der Motorkabel in der Mitte und so tief es geht, ist hier besonders wichtig, da ja das Tiefziehteil wirklich sehr tief sitzt. Auch beim Einlöten sollte am Motor nichts überstehen, da dies sonst am Inlet anstößt.


 


So und zum Schluss, wie immer, die Bilder für die Gallerie.





 


Mit gut 177 g ist die Kiste ein Schwergewicht geworden, aber sie liegt einfach wie ein Brett.
So, ich hoffe es war mal wieder ein spannender, lustiger oder auch lehrreicher Baubericht.